Zu Hause
Was kann Ihnen dabei helfen, mit Ihrem Kind darüber zu sprechen, dass ihm Lesen, Schreiben und/oder Rechnen schwerer fällt als anderen Kindern?
Viele Situationen, bei denen Ihr Kind mit seinen Lese-, Rechtschreib- oder Rechenschwierigkeiten konfrontiert wird, können zuhause einen Konflikt mit Ihnen als Eltern verursachen. Wie können Sie Ihr Kind unterstützen und versuchen, Konflikte zu vermeiden?
- Zeigen Sie Verständnis und geben Sie ihm Rückhalt in der Familie – das ist eine der wichtigsten Unterstützungsmöglichkeiten
- Lassen Sie Lernschwierigkeiten nicht zum Hauptthema werden
- Erkennen Sie die Mühe Ihres Kindes beim Lernen an – nicht ein Mangel an Anstrengung ist der Grund der Schwierigkeiten
- Vermeiden Sie zusätzliche Kontrolle bei den Hausaufgaben und zeigen Sie Ihrem Kind Vertrauen, die Aufgaben alleine zu lösen
- Wertschätzen Sie die Anstrengung Ihres Kindes und nicht das Ergebnis („Seit du mehr übst, bist du viel besser geworden!“, „Schön, wie viel Mühe du dir gibst.“). Ängsten, Selbstwertproblemen und widerständigem/aggressivem Verhalten wird so entgegengewirkt.
- Ermöglichen Sie dem Kind Ruheinseln und Freiraum, die eigenen Stärken bei Hobbys und Freizeitaktivitäten wahrzunehmen
- Versuchen Sie, Fortschritte und Erfolge nicht zu erzwingen
Besonders wenn das Kind schon oft negative Erfahrungen mit Lernsituationen gemacht hat, kann es zum Hinauszögern oder Vermeiden der Hausaufgaben kommen. Wie können Sie sich in diesem Fall verhalten?
Fällt es Ihrem Kind schwer, sich zum Lernen zu motivieren? Grund hierfür könnten die Misserfolgserfahrungen sein, die es aufgrund der Schwierigkeiten im Lernen bereits gemacht hat. Wie können Sie Ihr Kind zuhause motivieren?
Kinder und Jugendliche, die sich beim Lesen schwertun, vermeiden es oft. Welche Eigenschaften sollten Bücher haben, damit Ihr Kind sie trotz Leseschwierigkeiten in die Hand nimmt?
Regelmäßiges Üben zu Hause kann sehr sinnvoll sein. Es kann allerdings auch zusätzliche Konflikte auslösen. Sobald dadurch die Eltern-Kind-Beziehung belastet wird und die unten genannten Punkte nicht umsetzbar sind, sollte die Förderung „ausgelagert“ werden.
Spielerisches Üben im Alltag kann eine wichtige Ergänzung zu anderen Fördermaßnahmen darstellen. Sie als Eltern können durch einfache kleine Spiele auch von zuhause regelmäßig mit Ihrem Kind üben. Achten Sie jedoch darauf, dass Ihr Kind noch ausreichend förderfreie Zeit hat, um es nicht zu überfordern.
Spiele zum Üben des Lesens und Rechtschreibens
- Ich-sehe-was-was-du-nicht-siehst mit Anfangsbuchstaben
Trainingsziel: Vorläuferfähigkeiten, Förderung der auditiven Wahrnehmung
- Reimen
Trainingsziel: phonologische Bewusstheit (Reimerkennung), Einsicht in die Struktur von Wörtern
- Wörter raten durch Umschreibung von Begriffen
Trainingsziel: Wortschatzerweiterung, Förderung der Sprachproduktion
- Quartett mit Wörtern mit gleichen Anfangsbuchstaben
Trainingsziel: Förderung der auditiven Wahrnehmung (genaues Hinhören), Wortschatzerweiterung
Trainingsziel: Förderung der auditiven Wahrnehmung, Wortschatzerweiterung
- Wörter würfeln
Trainingsziel: Wortschatzerweiterung, Kombinationsfähigkeit, Rechtschreibung
- Scrabble
Trainingsziel: Wortschatzerweiterung, Kombinationsfähigkeit, Rechtschreibung
Spiele zum Üben des Rechnens
- Halli Galli
Trainingsziel: Mengen schnell erfassen
- Das Klappenspiel
Trainingsziel: Zahlen zerlegen und Addition im Zehnerbereich
- Quirkle Cubes
Trainingsziel: strategische Denken, Addition
- Kniffel
Trainingsziel: Einmaleins
- Ligretto
Trainingsziel: Die Zahlenfolge automatisieren, schnelle Reaktion
- Elfer raus!
Trainingsziel: Die Zahlenfolge automatisieren
- SET
Trainingsziel: Förderung der visuellen Wahrnehmung, Raum-Lage Orientierung
- Take it easy
Trainingsziel: Multiplikation