Bei Schulleistungstests entspricht der Rohwert der Punktanzahl aller richtig gelösten Testaufgaben. Dieser Rohwert gibt jedoch keine Auskunft darüber, wie die erreichte Punktanzahl einzuordnen ist. Daher wird ein Vergleichsmaßstab benötigt. Dazu dient üblicherweise der Vergleich mit Rohwerten aus einer Referenzgruppe. Erreicht z. B. ein Kind im Schulleistungstest einen Rohwert von 80 sagt das noch nichts aus, solange nicht bekannt ist, wieviele Aufgaben Kinder der gleichen Alters- oder Klassenstufe normalerweise lösen. So könnte es z. B. „normal“ sein, dass Kinder einer Klassenstufe einen Rohwert von 80 im Lesetest erzielen. Vor diesem Hintergrund wäre der Testrohwert 100 eines Kindes eine vergleichsweise gute Leistung.